Gefährdete Nutztierrassen?
Seit der Mensch sesshaft wurde, machte er sich Tiere zu nutze, für die Arbeit und als Nahrungsquelle. Diese Tiere werden als klassische Nutztiere bezeichnet. Früher ging es vor allem darum seine
eigene Familie oder die kleine Dorfgemeinschaft zu Ernähren und mit Wolle oder Leder für Kleidung zu versorgen. Tierärzte gab es nicht, die Tiere mussten robust und gesund sein.
Im Laufe der Zeit hat sich die Situation verändert. Auf dem globalen Markt geht es um Masse. Die Tiere wurden immer mehr darauf hin gezüchtet, große Erträge zu erwirtschaften. Die kleinen,
robusten, wiederstandsfähigen Kühe und Schafe, das Zweinutzungshuhn, welches nicht so schwer wird wie das heutige Masthühnchen und nicht so viele Eier legt wie die heutigen Legehybriden, waren
plötzlich nicht mehr gefragt.
Immer mehr dieser alten Rassen landeten auf der roten Liste gefährdeter Tierarten und es ist den engagierten Hobbytierhaltern zu verdanken, dass wir überhaupt noch direkte Nachfahren des
Urschafes bewundern können.
So gehören auch wir zu den Idealisten, die sich im Verband der Nutztier-Archen engagieren. Das Motto der Nutztierarchen lautet: "MIt Genuß erhalten". Das heißt, auch wir halten diese alten,
gefährdeten Rassen, wie schon unsere Vorfahren, als Nutztiere und verwerten Ihre Produkte. Wir essen die Eier und schlachten auch das ein oder andere Lamm.
Dies tun wir aber mit der nötigen Umsicht und der gebotenen Ehrfurcht vor dem uns anvertrauten Tier. Wir tun dies nicht um damit Gewinne zu erwirtschaften oder unseren Lebensunterhalt zu
bestreiten.
Rechts können Sie die einzelnen Tierrassen anklicken und erfahren mehr über deren Gefährdungsgrat und Haltung.